Aufgrund tiefer Anmeldezahlen entschieden wir uns, anstelle eines Bikelagers einige Tagesausflüge für die Kinder zusammenzustellen. Am Freitag, 27. Mai, fuhren wir in der Lenzerheide einige Male mit der Gondelbahn hoch und auf knackigen Trails runter. Gegen Mittag wurde die Schlange vor dem Lift immer länger, so dass wir uns Richtung Parpan aufmachten. Der Koch im Restaurant war nicht der Schnellste, dafür waren die Pouletknusperli umso besser. Die Wartezeit überbrückten die Kinder in einer Hüpfburg, die am Ende der Mittagspause kollabierte – immerhin war kein RMC-Kid der Auslöser dafür. Es folgte ein längerer Aufstieg Richtung Brambrüesch – die Pouletknusperli lagen einigen etwas schwer im Magen, ausser Cornel, der die Leiter ins Schnaufen brachte. Zum Abschluss des Tages warteten satte 1000 Höhenmeter nach Chur, wo Elio und Matti bereits mit den Autos warteten. Als Belohnung gab es ein Glace, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Am nächsten Tag wartete eine Wanderung auf die Kinder. Mit dem Bähnlein ging es zur Ebenalp und von dort via Äscher zum Seealpsee. Zu Beginn hatten wir noch dunkle Wolken am Himmel, doch gegen Mittag drückte die Sonne immer stärker durch. Nach dem schweisstreibenden Abstieg zum Seealpsee konnten es einige Kinder nicht lassen, eine Abkühlung im noch eher frischen Seealpsee zu nehmen – Thibault blieb gar während mehrerer Minuten drin. Die vernünftigen Kinder (und Leiter) assen derweil ihr Mittagssandwich. Um etwas aufzuwärmen, gab es am Schluss der Wanderung eine heisse Schoggi. Nun waren die Waden und Oberschenkel müde – die Arme aber noch fit. Wir fuhren deshalb ins Kletterzentrum bei Abtwil, wo wir eine Einführung ins Top-Rope-Sichern bekamen. Nach dieser Einführung durften wir uns an verschiedenen Kletterwänden und im Bouldern versuchen. Während einige (Kinder) flink die Wände hochkrochen, hatten andere (Leiter) mit ihren Biker-Ärmchen schnell Krämpfe in den Unterärmen.

Den letzten Tag verbrachten wir wieder damit, was wir am liebsten machen – Biken. Die Tour startete in Andwil und führte via Herisau, Nieschberg, Fuchsacker, Wissbachschlucht wieder zurück nach Andwil. Die Temperaturen waren wärmer als erwartet und wir hatten super Konditionen für diese Fahrt: Trocken und angenehme 15 °C. Dank den guten Leitern haben wir uns nur zweimal kurz verfahren. In gutem Tempo sind wir den Nieschberg hinauf und genossen die verdiente Aussicht während dem Aufstieg auf Schwellbrunn. Dort machten wir einen Riegel-Halt, welchen wir Leiter dringend brauchten. Wir genossen den Fuchsacker-Trail und sind dann über die Wissbachschlucht nach Gossau-Andwil gefahren. Es hatte nicht viel Leute und wir konnten ungestört über Wurzeln rasen. Auch an diesem Tag wurden wir trotz dunkler Wolken vom Regen verschont.